Robinhood-Chef kehrt Remote-Work-Politik um und verpflichtet Führungskräfte zur Rückkehr ins Büro
Wirtschaft 6 Tags zuvor
Robinhood-CEO Vlad Tenev hat seine Haltung zur Remote-Arbeit revidiert und verlangt nun von Führungskräften, fünf Tage pro Woche ins Büro zurückzukehren. Manager müssen vier Tage anreisen, während einzelne Mitarbeiter drei Tage vor Ort sein müssen. Tenev gestand ein, seine Remote-First-Entscheidung von 2022 „so ziemlich sofort“ bereut zu haben, und bezeichnete sie trotz anfänglicher Überzeugung als umkehrbare Wahl. Er scherzte, Manager müssten mehr „Büroleid“ ertragen als ihre Teams, um Fairness zu wahren.
Der Schritt passt zu einer breiteren unternehmerischen Verschärfung der Remote-Work-Politik, obwohl viele CEOs selbst nicht Vollzeit im Büro erscheinen. Starbucks-CEO Brian Niccol arbeitete zunächst remote aus Kalifornien, bevor er nach Seattle zog, während Amazons Andy Jassy behauptet, persönliche Zusammenarbeit fördere Innovation. Tech-Giganten wie Microsoft verschärfen ebenfalls ihre Richtlinien und verlangen nach Jahren der Flexibilität mehr Büropräsenz.
Die Durchsetzung wird strenger: Amazon verbietet „Coffee Badging“ – kurze Büro-Check-ins – und Samsung protokolliert Zutrittskarten-Scans. Kleinere Firmen nutzen Remote-Arbeit derweil als Anreiz für Bewerber, da Studien zeigen, dass sie für Jobsuchende fast so wichtig ist wie das Gehalt. Über 70 % der Hybrid-Arbeiter würden kündigen, wenn sie ohne Gehaltserhöhung zur Vollzeit-Büropräsenz gezwungen würden – ein Zeichen für die Spannung zwischen Unternehmensvorgaben und Mitarbeiterwünschen.