Britisches Finanzministerium lehnt Forderungen nach Wiedereinführung der Touristensteuer-Rückerstattung ab
Wirtschaft 4 Tags zuvor
Das britische Finanzministerium hat Forderungen, die Abschaffung der Mehrwertsteuerbefreiung für Touristen noch einmal zu prüfen, entschieden zurückgewiesen – trotz heftiger Kritik von Einzelhändlern und politischen Akteuren. Über 500 Unternehmensführer unterstützen Kampagnen zur Wiedereinführung des Rückerstattungssystems und behaupten, dies würde Tourismus und Wirtschaftswachstum ankurbeln. Schatzkanzlerin Rachel Reeves steht in der Kritik, weil sie sich weigert, die Politik zu überdenken, obwohl Unternehmen mit steigenden Kosten kämpfen.
Kritiker argumentieren, die ursprünglich 2021 von Rishi Sunak getroffene Entscheidung habe die Attraktivität Großbritanniens für internationale Käufer geschmälert. Viele Händler behaupten, die Steuer schrecke Touristen vom Einkaufen ab und schade Unternehmen, die ohnehin bereits mit der Inflation zu kämpfen haben. Das Finanzministerium hingegen hält daran fest, dass Steuernachlässe für ausländische Besucher das falsche Signal senden würden.
Die Debatte verdeutlicht die Spannungen zwischen Wirtschaftsförderung und Steuerpolitik. Während Unternehmen in der Mehrwertsteuer-Rückerstattung eine „selbstverständliche“ Wachstumschance sehen, bleibt die Regierung unnachgiebig. Der Konflikt hinterlässt frustrierte Händler und zahlungswillige Touristen – ohne Aussicht auf eine Lösung.