KI übersetzt vorgestellte Sprache in gesprochene Wörter für Patienten mit Lähmungen
Wissenschaft 6 Tags zuvor
Eine neue Gehirn-Computer-Schnittstelle (BCI), entwickelt von Stanford-Forschern, ermöglicht es Menschen mit Lähmungen, allein durch das Vorstellen von Sprache zu kommunizieren. Anders als ältere Methoden, die physische Sprechversuche erforderten, erkennt dieses System neuronale Aktivität, die mit stillen Gedanken verknüpft ist, und reduziert so den Aufwand für Nutzer. Das Team trainierte ein KI-Modell, diese Signale mit einem Wortschatz von 125.000 Wörtern zu entschlüsseln, und erreichte in ersten Tests eine Genauigkeit von 74%.
Das System beinhaltet eine Datenschutzfunktion, die durch das mentale "Passwort" Chitty Chitty Bang Bang mit 98%iger Genauigkeit aktiviert wird. Teilnehmer – alle mit ALS oder Hirnstammschlaganfällen – bevorzugten diese Methode aufgrund ihrer Geschwindigkeit und Benutzerfreundlichkeit. Dennoch bleiben Herausforderungen bei der Unterscheidung zwischen beabsichtigter Sprache und privaten Gedanken, was ethische Überlegungen aufwirft.
Während die Technologie noch in Entwicklung ist, betonen Forscher ihr Potenzial, die Kommunikation für Menschen mit schweren Lähmungen wiederherzustellen. Bundesvorschriften stellen die Einhaltung medizinischer Ethik sicher und adressieren Bedenken hinsichtlich unbeabsichtigten "Gedankenlesens". Zukünftige Verbesserungen zielen darauf ab, die Genauigkeit zu erhöhen und die Grenze zwischen geteilten und privaten Gedanken zu verfeinern.