Russischer Außenminister löst mit Sowjet-Hoodie Nostalgie am Alaska-Gipfel aus
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Der russische Diplomat Sergej Lawrow setzte mit sowjetischer Kleidung beim Alaska-Gipfel zwischen den Präsidenten Putin und Trump ein kalkuliertes modisches Statement. Sein Hoodie mit der Aufschrift ‚CCCP‘ – dem russischen Kürzel der UdSSR – tauchte während angespannter Beziehungen wegen der Ukraine auf. Das Treffen fand auf der Joint Base Elmendorf-Richardson statt, einer Einrichtung, die einst der Überwachung sowjetischer Atomaktivitäten diente. Die Kleiderwahl fiel mit Trumps Bemühungen um ein Waffenstillstandsabkommen zusammen, das europäische Verbündete als möglicherweise russlandfreundlich fürchten.
Die Militärbasis in Alaska selbst ist stark mit dem Kalten Krieg verbunden – hier waren früher Radarsysteme und Abfangjäger stationiert. Obwohl einige Anlagen stillgelegt wurden, starten von hier aus noch immer F-22 Raptor-Jets, um russische Flugzeuge nahe dem US-Luftraum zu überwachen. Analysten vermuten, dass der Ort Trump erlaubt, militärische Stärke zu demonstrieren, während er gleichzeitig Diplomatie betreibt. Ukrainische Beamte sorgen sich jedoch, von Verhandlungen ausgeschlossen zu werden, die territoriale Grenzen neu ziehen könnten.
Lawrows modischer Verweis auf die UdSSR erfolgte, als er Fragen zu Trumps angedrohten Sanktionen beantwortete. Staatsmedien zeigten Bilder des Ministers mit dem teilweise verdeckten Sowjet-Logo. Die visuelle Rhetorik setzte sich im Hintergrund des Gipfels fort: schneebedeckte Hangars, die einst U-2-Spionageflugzeuge beherbergten, dienten nun als Kulisse für Verhandlungen zwischen Führern des 21. Jahrhunderts – vor dem Hintergrund neu entfachter Ost-West-Spannungen. Historische Ironie durchzog das Ereignis, als Putin eine Einrichtung betrat, die einst zur Abwehr russischer Bedrohungen konzipiert war, während Lawrows Kleidungswahl Moskaus anhaltende sowjetische Ambitionen unterstrich.