Vom Marketing-VP zum Rettungssanitäter: Die lebensverändernde Karrierewende eines 61-Jährigen
Gesundheit 10 Tags zuvor
Nach Jahrzehnten im Tech-Marketing tauschte Stephen Condon mit 61 Konferenzräume gegen Rettungswagen. Trotz eines Jahresgehalts von über 200.000 Dollar fühlte er sich unerfüllt und isoliert in Remote-Jobs. Ein 10-wöchiger Rettungssanitäter-Kurs mit 20-jährigen Kommilitonen entfachte seine Leidenschaft für praktische Arbeit neu. „Das ist ein Beruf, den KI nicht ersetzen wird“, sagt er und schätzt die zwischenmenschliche Nähe und lebensrettenden Fähigkeiten.
Heute verdient Condon 18,25 Dollar pro Stunde und arbeitet vier Nachtschichten pro Woche, transportiert Patienten und reagiert auf Notfälle. Die körperlichen Anforderungen – wie das Heben von 136-Kilo-Tragen – verbesserten seine Gesundheit: Abendliche Drinks ersetzte er durch Ozeanschwimmen und Morgensport. Herausfordernde Einsätze, etwa die Stabilisierung kritischer Patienten während kurzer Transporte, halten den Job unberechenbar. „Eine zweistündige Fahrt fühlt sich wie 20 Minuten an, wenn man mit einem jungen Kollegen plaudert“, lacht er.
Da seine Frau bald in Rente geht, strebt Condon Stellen als Notfalltechniker in der Klinik oder Rettungssanitäter in Seniorenheimen an, um bessere Leistungen zu erhalten. Er scherzt sogar über einen Job im LEGOLAND. „Diese Wende lehrte mich: Es ist nie zu spät, Sinn zu finden“, resümiert er und beweist, dass Notfallmedizin nicht nur für Junge ist.